Türkei intensiviert den Kampf gegen illegales Online-Glücksspiel
Präsident Recep Tayyip Erdogan hat das Kabinett angewiesen, die Kontrollen für nicht lizenziertes Glücksspiel und Geldwäsche durch Fintech-Dienste zu verschärfen Grund war der Anstieg der Spielsucht und der hochkarätige Fall Papara - die größte Untersuchung in der Geschichte des türkischen Fintech.
Grundlegende Fakten
- Die Regierung bereitet einen Plan zur Bekämpfung des illegalen Online-Glücksspiels vor den Wahlen 2027 vor
- Die Koordination wird von Vizepräsident Cevdet Yilmaz unter Beteiligung von MASAK und Strafverfolgungsbehörden geleitet
- Es ist geplant, Offshore-Standorte zu blockieren und die Kontrolle über Zahlungen zu verschärfen
- Nach Angaben der Suchtpräventionsorganisation Ye Decailay stehen 281TP6 T aller Suchtanrufe im Land im Zusammenhang mit Glücksspielen
Schlüsselfall: Papara
- Papara ist das größte türkische Zahlungssystem mit Millionen von Nutzern
- Gründer Ahmet Faruk Karsli und Top-Managern wird vorgeworfen, Erlöse aus illegalen Wetten gewaschen zu haben
- 102 Betreiber mit einem Umsatz von bis zu 1.1,19 Milliarden TP wurden über 26 Tausend Konten betrieben
- Vermögenswerte im Wert von $167 Millionen wurden beschlagnahmt, darunter Yachten, 74 Autos und Immobilien
- Papara wurde der Verwaltung des Einlagenversicherungsfonds unterstellt
Kontext
Präsident Erdogan hat das Online-Glücksspiel als «eine Seuche bezeichnet, die Familien und Jugendliche zerstört» Die Behörden sagen, die wachsende Spielsucht des Landes stehe in direktem Zusammenhang mit der Verbreitung von Krypto-Casinos Gleichzeitig wirft die Opposition der Regierungspartei verspätete Maßnahmen und Mediendruck vor.
Praktische Konsequenzen
- Verschärfung der Regulierung von Fintech- und Kryptozahlungen
- Mögliche Sanktionen gegen ausländische Unternehmen
- Blockierung nicht lizenzierter Plattformen und Zahlungskanäle
Schlussfolgerungen
- Türkei verschärft ihren Kampf gegen Offshore-Casinos und - Tarife
- Fintech und der Krypto-Sektor werden verstärkt unter Kontrolle geraten
- Der Fall Papara könnte einen Präzedenzfall für die Region schaffen